Folge 23 | Der weite Weg ins Jobportfolio

Wie du aus dem Hamsterrad zurück in die berufliche Selbstbestimmung kommst

Heute spreche ich mit Tim Ong. Tim ist Karrierecoach für den sinnerfüllten Beruf. Sein Weg beginnt in der Schulzeit, als er nicht weiß, was er beruflich machen soll. Also bleibt ihm vermeintlich nur die Auswahl zwischen den beiden Studiengängen, denen man nachsagt, dass sie immer dann gewählt werden, wenn man nicht weiß, was man machen soll. Der eine lautet BWL und der andere Maschinenbau. Tim ist auf den Beruf aus, der ihm den größten finanziellen Ertrag bringt, entscheidet sich für eine Kombination beider Fächer und studiert Wirtschaftsingenieurwesen. Ob das eine gute Wahl war, vermag er nicht zu sagen, aber er merkt schon während seiner Studienzeit, dass es noch schlechter hätte für ihn laufen können. Zum Beispiel im Studium zum Wirtschaftsingenieur für Maschinenbau oder in Verbindung mit Elektrotechnik.

Doch Tim zieht durch und merkt nach dem Studium, dass seine Wahl nicht Fleisch nicht Fisch ist. Deshalb setzt er noch ein Masterstudium der Unternehmensentwicklung drauf. In diesem Studium merkt er zum ersten Mal, dass andere Dinge mehr zählen als das rein Fachliche. Plötzlich geht es um ganz andere Kompetenzen, wie zum Beispiel Gruppenarbeiten, Präsentationen halten usw. Das sind Kompetenzen, die Tim schließlich weiter helfen. Zum Beispiel auch durch verschiedene Denk- und Arbeitsweisen. Und so bekommt er schließlich auch seinen ersten Job im Einkauf eines großen Konzerns.

In diesem Job merkt er jedoch irgendwann, dass er ihn nicht bis zur Rente machen möchte. Er braucht Zeit, um sich einzuarbeiten, das Wording kennen zu lernen, die Prozesse zu kennen. Als er das alles drauf hat merkt er, dass jetzt noch etwas kommen muss. Entweder eine Fach- oder Führungskarriere. Oder eben vielleicht keins von beidem. Tim weiß zu der Zeit schon, dass er ein menschenorientierter Typ ist und nicht aufgabenorientiert. Er sieht den Menschen im Vordergrund und nicht nur das Ergebnis. Diese Haltung hat auch einen großen Einfluss auf seinen Arbeitsbereich. Denn Tims Aufgabe ist es hart zu verhandeln, während seine Überzeugung eher dahin geht gute Kund:innenbeziehungen aufzubauen und dadurch Win-Win-Situationen zu schaffen. Er merkt, dass das schwierig ist, weil der Job Anderes von ihm erwartet.
Damals ist Tim ungefähr 28 Jahre alt.

Mit in seine Gedanken fließt auch ein, dass sein Vorgänger im Job krank wurde. Tim ist klar – das will er nicht haben. Aber was er will weiß er da trotzdem noch nicht. Von seinem Vorgänger bekommt er den Tipp „Du brauchst einen Ausgleich zur Arbeit.“ Andere Kollegen sagen ihm „Du musst durchhalten. Du brauchst einfach nur Disziplin.“ Für Tim ergibt das keinen Sinn, er beginnt sich für Persönlichkeitsentwicklung zu interessieren und beginnt entsprechende Videos auf YouTube zu schauen. Zur damaligen Zeit beschäftigt ihn die Arbeit Tag und Nacht und so leidet auch sein Schlaf. Er verfällt in Perfektionismus (Du auch? Mach hier den Test), um seine Selbstzweifel zu beruhigen, was zu weiteren Überstunden führt. Schließlich kommt die Phase der Lustlosigkeit und die Frage nach dem Sinn. Er hilft sich selbst mit der Frage danach „Was würde passieren, wenn ich das was ich tun müsste nicht tue?“ Und in den meisten Fällen lautete die Antwort „Nichts Schlimmes.“

In dieser Zeit erkennt er den Wert von Eigenverantwortung und Selbstreflexion. Sie sind für Tim wichtige Hilfen, um nicht in die Stressfalle zu geraten. Die Ergebnisse seiner Reflexion führen ihn jedoch erstmal auf einen Pfad, der noch mehr Leistung von ihm abverlangt. Denn seine Idee ist es, Wege zu finden die Produktivität zu steigern, um dadurch mehr Freizeit zu erhalten. Nicht unbedingt die Beste Idee, die er hat, aber eine die ihn auf seinem Weg weiter bringt, bis er erkennt, dass ihn auch das nicht glücklich macht, und dass es etwas geben muss, das ihn innerlich beruhigt. Er möchte endlich seine inneren Werte besser leben.

Während dieser Zeit entscheidet Tim beruflich kürzer zu treten und wählt er den Weg über ein alternatives Einkommen. Er veröffentlicht 3 Bücher, eins davon zum Thema Resilienz für Fach- und Führungskräfte. Er sagt, dass die Dinge aber eben auch Zeit brauchen, um zu wachsen. Erst kommt Erkenntnis und dann die Veränderung, sagt er.

Aus dem Aufbau seines Geschäfts ergibt sich für Tim ein modulares Arbeitsmodell, ein sogenanntes Jobportfolio. Und zur gleichen Zeit erkennt er, dass er auch mit seinem Verlag nicht auf Gewinnmaximierung gehen möchte, sondern die persönliche Gewinnmaximierung für ihn wichtiger ist. Der ganze Prozess dauert 2 Jahre. Er erreicht immer wieder Entwicklungs- und Umsatzplateaus, die ihn wieder und wieder vor die Frage stellen: Wie kann ich das bewältigen?. Er sucht nach Möglichkeiten in Teilzeit zu arbeiten und bleibt solange am Ball, bis er diese gefunden hat. Nach eigener Aussage, war das Gefühl (die Motivation) zu Beginn meist schmerzgetrieben, denn wenn das nicht klappt muss er wieder in seinen Vollzeitjob zurück. Vom Verlag und seinem Buch über Resilienz führt ihn sein Weg ins Coachingbusiness. Hier spürt er endlich, dass er auf dem richtigen Weg ist und diesen weiter gehen möchte.

Seinen Einstieg ins Coachingbusiness bildet schließlich die positive Psychologie. Die besondere Faszination liegt für Tim darin, dass Wissenschaft und Persönlichkeitsentwicklung sich gleichermaßen in der positiven Psychologie wiederfinden und vereinen. Ein bekanntes Mittel aus der positiven Psychologie ist zum Beispiel die Dankbarkeitsübung. Doch Tim erzählt auch von einem Zuviel von dieser Übung, wenn man übertreibt. Nämlich gerade dann, wenn sich hier wieder ein Leistungsanspruch einschleicht. Dankbarkeit ist kein Wettbewerb.

Auch wenn Tim viel von erprobten Interventionen wie dem Dankbarkeitstagebuch hält, sagt er, dass es immer noch wichtig sei, zu schauen, was für einen selbst funktioniert. Er bietet dafür eine Vielzahl an Tools an, die genau dabei helfen diesen individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Motive, Bedürfnisse, Werte bilden die Basis seiner Arbeit, um hier zu wertvollen Erkenntnissen zu kommen.

Tim kombiniert in wunderbarer Weise Karriereerfahrungen, persönliche Erfahrungen und seine Coach-Expertise. Zur Zeit kann man ihn sogar für eine kostenlose 30-minütige Kennenlernsession buchen.

Außerdem hat er die folgende Botschaft für dich. „Vergiss – love it, change it or leave it. Du kannst immer alles haben!“



Über Tim Ong

Tim Ong ist Coach der Positiven Psychologie, der Wissenschaft des gelingenden Lebens, Karrierecoach und Trainer für Glück und Resilienz. Er begleitet Menschen in beruflichen (Neu-)Orientierung, damit diese ihre neue Lebensphase mit Klarheit, Sinn und Spaß begegnen können. Er erinnert Menschen daran, dass ihr persönliches Glück leicht sein kann, damit sie ein freies und selbstbestimmtes Leben von innen heraus führen können – denn das haben sie verdient.

Mein Linkedin-Profil
https://www.linkedin.com/in/tim-ong-karriere/

Link zum kostenfreien 30-minütigen Impuls-Coaching
https://bit.ly/3meJz2Q

Link zur FB-Gruppe „Mit Leichtigkeit ins Glück“
https://www.facebook.com/groups/779744636077417

Buch „Resilienz für Fach- und Führungskräfte“
https://amzn.to/3zMWu1R

Links und Credits

Credits für Musik: Music from Uppbeat (free for Creators!)
https://uppbeat.io/t/sonda/were-in-it-together

Zum Selbstcoaching-Programm 21 Tage zur Gelassenheit: bit.ly/Gelassenheit-Kompakt

Zum Kurs 5 Lebensstärken, die du in der Schule nicht lernst kommst du hier: bit.ly/5Lebensstärken

Credits für Musik: Music from Uppbeat (free for Creators!)
https://uppbeat.io/t/sonda/were-in-it-together

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