Der Februar ist um. Ging ganz schön schnell, dabei hatten wir einen Tag extra [Schaltjahr]. Ich mag den Februar. Aus verschiedenen Gründen. Denn zum einen gibt es hier schon die ersten Sonnenstrahlen (nur dieses Jahr nicht) und es gibt viele Geburtstage in der Familie. Yay – viele Gründe zum Feiern. Und im Februar ist die Energie noch frisch und eine gute Zeit, um neue Ideen umzusetzen.
Wie wird man eigentlich Speakerin/Rednerin?
Seit einigen Monaten ist bei mir die Idee gewachsen, dass ich gerne meine Vision von einer gewaltfreien Arbeitswelt mit viiiiiielen Menschen teilen möchte. Und dafür würde sich eine Bühne/ein Podium hervorragend eigenen. Am liebsten etwas im ganz großen Stil – so wie ein TED-Talk. In diesen Talks werden innovative und inspirierende Ideen geteilt.
Das klingt ganz logisch, oder? Wäre da nur nicht die eine Kleinigkeit, dass ich keine Rampensau bin ;-). Aber macht Nichts. Kann man ja lernen. Auf die eigene Art mit inspirierende Ideen im Vortrag überzeugen – und dadurch Wegbegleiter*innen finden – das ist mein Ziel.
Also entschloss ich mich, mir eine Übungsgruppe zu suchen. und fand die Cityredner Hamburg.
Mein erster Besuch bei den Toastmasters Cityredner Hamburg verlief gut. Ich würde freundlich aufgenommen und in die super gut organisierten Routinen des Abends eingeführt. Alles im Minutentakt durchgeplant, wer wie lange Redezeit hat und wie lange die Feedbackrunden sind. Es gibt immer 3 vorbereitete Reden und noch freie Zeitfenster für Stegreifreden. Ich habe keins von beidem gemacht – dieses Mal war ich noch schüchtern, aber nächstes Mal …. naja, vielleicht ;-).
Triff dich mit Menschen, die sich jeden Tag wieder auf Neue in die Arena wagen
Das ist so ziemlich der beste Tipp, den ich für jede*n habe, der*die in die Selbständigkeit geht. Denn gut gemeinte Tipps hier, schlaue Ratschläge da … sind alle nett gemeint, aber helfen nicht immer weiter. Was von der Außenwelt weiterhilft ist echte emotionale Unterstützung, den Rücken frei halten und nicht verurteilen, wenn mal was schief geht.
Für den Aufbau deines Business ist es a) gut, von Experten*innen zu lernen (Expert*in = eine Person, die jeden Fehler schon selbst gemacht hat) und b) Menschen um dich zu haben, die gerade den gleichen Weg gehen, den du auch gehst. Hierfür habe ich meine Mastermindgruppe – unbezahlbar. Wir treffen uns jede Woche virtuell und alle 3 Monate live. Dieses Mal in Bonn zur besten Zeit – Karnevallszeit! Alle auf den Beinen, alle verkleidet, alle gut drauf. Als norddeutsche Pflanze kenne ich diesen riesen Rummel um Karneval (bei uns Fasching) gar nicht. War aber schön zu beobachten.
Und ich muss gestehen, ich bin verliebt in die Bonner-Leute. Sowas von hilfsbereit! Du willst Suppe kochen und hast keinen Pürierstab? Macht Nichts! Frag einfach jemanden, den du gerade auf der Straße vor dem Haus getroffen hast und diese Person klappert mit dir die Nachbarschaft ab, bis du einen Pürierstab hast. Echt super!
Du findest dich in der Straßenbahn nicht zurecht? Auch kein Problem, dir wird einfach so Hilfe angeboten und die Person steigt mit dir aus, um dich zur Haltestelle für die nächste Bahn zu eskortieren.
Bonn – ich komme wieder!
Mein erster echt persönlicher Newsletter ist rausgegangen
Seit ich mich auf den Weg in die Selbständigkeit gemacht habe, habe ich schon mehrere Anläufe aufgenommen, um einen Newsletter zu erstellen. Aber tatsächlich ist es mir bisher schwer gefallen, ein Konzept dafür aufzusetzen. Und neulich war es dann soweit. Ich fühlte mich einfach inspiriert und hatte einen Gedanken, den ich unbedingt loswerden wollte und mit anderen Leuten teilen wollte. Also schrieb ich meine Gedanken auf – darüber wie es eigentlich passieren konnte, dass es vollkommen normal ist sich in Unternehmen wie ein Ar*** zu benehmen und warum sich ausgerechnet die Guten so fühlen, als hätten sie was falsch gemacht. Und ich sprach davon, dass es doch gut wäre einen Geheimbund für Gute Arbeit zu haben. (Den gründe ich übrigens jetzt gerade tatsächlich in Form einer Mastermind.)
Auf diesen Newsletter habe ich einige Antworten bekommen, sodass ich total überwältigt war davon, dass sich andere Menschen über die gleichen Dinge wie ich Gedanken machen. Es war eine echt schöne Erfahrung und das Gefühl einen großen Verteiler voller Brieffreunde zu haben.
So war also der Februar. Wenn ich das so lese ein ganz nicer Monat :-). Vielleicht sind Rückblicke ja auch sowas wie ein Dankbarkeitstagebuch … why not?!