Diese 3 drei Dinge helfen, wenn du deinen Job hasst
Die Suchmaschine kennt diese Suchanfrage nur zu gut: „Ich hasse meinen Job.“ Das Gute daran ist, du bist nicht allein. Das Schlechte daran, …. nun ja, liegt auf der Hand. Du bist nicht nur unglücklich sondern regelrecht total abgeturnt von deinem Job. Und das ist echt nicht cool!
Wenn du dich jetzt fragst, was du tun kannst, dann habe ich hier drei hilfreiche Impulse für dich. Dazu ist es notwendig, dass du dir kurz überlegst, was genau du hasst. Du kannst mir deine Liste auch gerne in die Kommentare schreiben.
Tipp Nr 1: Situationsanalyse für den Job
Die Situationsanalyse hilft dir vom Pauschalurteil ins Detail zu kommen. Ist es wirklich alles alles, das du hasst? Also überleg dir mal, was genau dich so nervt: Da hätten wir Kollegen:innen, Vorgesetzte, Führungsstil, Kommunikation, Personalpolitik, Karriereaussichten, Gehalt, Aufgabenmenge, Aufgabeninhalte, Räumlichkeiten, den Fahrtweg, Homeoffice, Erfüllung, Sinn … Nimm dir jetzt mal diesen einen kleinen Augenblick Zeit, um zu bewerten, wie doof alles ist – auf einer Skala von 1 🙁 bis 10 🙂 .
Mit diesem Überblick arbeitest du jetzt weiter. Was davon verursacht bei dir die größte Not? Such dir erstmal maximal 3 Themen raus. Und nun überlege dir, was dir helfen würde, um auch nur einen kleinen Schritt weiter zu kommen auf der Skala.
Diese Methode klappt ganz hervorragend und hat sich in meinen Coachings schon häufig bewährt.
Hier bekommst du deine kostenlose Situationsanalyse von mir zum Download. Im tollen Workbook-Format!
Tipp Nr 2: Schaffe emotionale Distanz
Deinen Job zu hassen ist eine Emotion, die dich nicht weiter bringt. Wenn du richtig doll unter deiner Arbeitssituation leidest und das Gefühl hast, du kannst gerade nichts tun, dann hilft Distanz zur Situation. Und das kannst du auf verschiedene Art und Weise machen. Einmal natürlich räumlich, indem du dir ein Eckchen suchst, in das du dich im Laufe des Tages einfach mal für ein paar Minuten zurückziehen kannst. Aber klar, das ist nicht unbedingt für jede:n möglich. Deshalb ist das, worauf du wirklich Einfluss hast die Distanz, die du in deinem Inneren aufbauen kannst. Was ich dir jetzt zeigen möchte, kommt dir vielleicht erstmal ein wenig irre vor, aber ich verspreche dir es wirkt, wenn du dich darauf einlässt – ich hab’s persönlich erpobt! Der Grund warum es funktioniert liegt daran, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet. Du hast hier also eine Minianleitung für einen Brainhack ;-).
Und so geht es:
- Schließe deine Augen und stell dir deine Arbeit insgesamt oder nur den einen Punkt vor, der dich nervt. Lass das Bild oder den Film richtig vor dir auftauchen.
- Und jetzt beobachte einmal für dich selbst wie nah oder wie weit dieses Bild/Video vor deinem inneren Auge auftaucht? Vermutlich ziemlich nah, oder?
- Du bist der:die Chef:in in deinem Kopfkino, also bestimmst du wie nah oder weit weg das Bild von dir ist. Schieb’s einfach mal schön weit weg. Vielleicht 15m, 30m, 100m? Was passiert? Ist es besser – schlechter – gleich?
- Bleib jetzt dran und verschiebe das Bild/Film auch mal ein wenig in die Ecken – rechts unten, links unten, rechts oben, links oben … Wo fühlt es sich für dich besser an? Dort wo es gut ist, klickst du es fest.
- Spiel mit Geschwindgkeit und Farbe. Wie gesagt, es ist dein Kopfkino also dreh jetzt mal ein bisschen die Farbe raus, wenn es ein Film ist, dann lass ihn mal schneller ablaufen, sodass du kaum noch was sehen kannst.
- Überlege dir welche Einstellung dir noch weiter helfen würden. Möchtest du auch noch mit dem Ton experimentieren? Dann los. Hohe Töne, Tiefe Töne, Mickey Maus Stimme, Stummtast …. alles ist möglich.
- Wenn du nun eine angenehme Distanz zu deiner Arbeit spürst, dann speicher sie für dich ab. Am Besten in einem Gefühl in deinem Körper oder mit einem Bild oder Gegenstand, das dich immer wieder daran erinnert, die Distanz zu aktiveren. Fertig!
Tipp Nr 3: Regelmäßige Meditation
Stop – nicht wegklicken. WEITERLESEN!
Denn möglicherweise denkst du, dass du damit üüüüüüüberhaupt nichts anfangen kannst. Wie soll mir Stillsitzen helfen?! Langweilig und keine echte Lösung, denkst du vielleicht. Aber das stimmt nicht!
Jede:r, wirklich jede:r kann seine:ihre geeignete Form der Meditation finden.
Wenn du es zum Beispiel schaffst jeden Tag erstmal mit nur 5 Minuten zu beginnen, dann wirst du sehr schnell merken, welchen positiven Einfluss die Mediation auf dein Leben hat. Die positiven Effekte sind schon längst erforscht. Meditation hilft dir dein Gehirn besser zu nutzen und deine Gefühle zu regulieren. In der Forschung konnten unter anderem folgende Dinge beobachtet werden “ …. Zunahme der Aktivität in zahlreichen spezifischen Hirnarealen, wie z.B. in Motivations- und Belohnungsarealen sowie Regionen zur Steuerung von Aufmerksamkeit, …“ [Tobias Esch]
Was bedeutet das also … Dass du selbst beeinflussen kannst, wie es dir geht. Wenn du also denkst, dass du deinen Job hasst und alles beschissen ist, weil du nichts tun kannst, dann ist dies dein erster Schritt in die entgegengesetzte Richtung.
Also bekommst du hier jetzt eine Kurzanleitung für deine ersten 5 Minuten Meditation.
- Such dir einen bequemen Platz im Stehen oder Sitzen.
- Stelle den Timer auf 5 (mehr oder weniger) Minuten.
- Schließe die Augen
- Atme durch die Nase tief ein und zähle dabei bis 4
- Atme durch den leicht geöffneten Mund wieder aus und zähle dabei bis 5
- Mache dazwischen eine kurze Pause, wenn du magst.
- Weiteratmen und zählen – nicht aufhören bis zum Schluss.
- Während du das tust, stelle dir innerlich vor, wie die frische wohltuende Luft in dich reinfließt und die verbrauchte Luft beim Ausatmen nach draußen strömt. Jeder Atemzug ist Erneuerung.
- Wenn dein Geist abschweift, dann bewerte das nicht, richte deine Aurmerksamkeit einfach wieder zurück auf den Atem.
- Wenn der Timer klingelt. Ist deine Zeit in Stille um. Räkel dich, streck dich und öffene dann die Augen.
Wie geht es dir jetzt?
Solltest du das Gefühl haben, dass du dir selbst in deinem Job nicht mehr helfen kannst, dann hol dir Hilfe. Kein Job der Welt ist es Wert, dass du deine Gesundheit und dein Leben auf’s Spiel setzt.