Jahresrückblick 2019 – 170 Tage unterwegs

Dies ist das Jahr in dem alles gut ist. Ein Leben im Future Pace (Coachingsprache): Der Moment in dem alle Sorgen der Vergangenheit gut ausgegangen sind. Darüber hinaus waren dieses Jahr auch alle Dinge gut, die außerhalb meines Einflusses liegen und dafür bin ich dankbar.

2019 – Ich war extrem viel unterwegs – 170 Tage habe ich gezählt -, habe wieder viele tolle Leute getroffen, habe viel gelernt und ich habe verstanden, dass ich für das, was ich mir für die Zukunft wünsche nicht unbedingt auf die Zukunft warten muss, sondern jetzt schonmal anfangen kann. Das heißt, wenn ich mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen möchte, dann kann ich das genau jetzt machen.

2019 als Headline? Liebe und Erfolg – die süßen Früchte des Lebens.

Diesen Spruch habe ich auf einem Schreibheft gefunden.

Was wollte ich nochmal letztes Jahr? Ach ja, …

1. NLP-Trainerin werden: bin dabei, wie weit ich gekommen bin, erzähle ich weiter unten 🙂
2. Ein neues Hobby finden: meine Wahl ist auf zeichen, malen, … im Großen und Ganzen Kunst gefallen. Hier und da habe ich schon angefangen zeichnen zu üben und auch mal was „Experimentelles“ mit Farbe zu machen. Das eine tue ich, um meine Skills zu verbessern und weil es mir Spaß macht, das andere tue ich, weil ich es als guten Kanal für Entspannung und Emotion gefunden habe (Danke Jenne :-))
3. Einen Online-Kongress auf die Beine stellen zum Thema „Gestaltung von Arbeit“. Fail. Ich war Feuer und Flamme dafür, habe ganz viele tolle Leute schon für einen Beitrag angesprochen und dann…. ist mir die Puste ausgegangen. Hadern, Zweifeln, was genau soll die Botschaft sein? Was ist das Ziel? Wen interessiert das? Ich habe es einfach nicht geschafft und mir dann Mitte des Jahres eingestanden, dass ich es von der Agenda streichen muss. Dieses Jahr war ich noch nicht so weit, aber wer weiß…
4. 3-4 Kursstarts meines Onlineprogramms „The Easy Way„: Fail. Habe ich auch nicht geschafft. Das war ein Fall von kompletter Überschätzung der eigenen Kapazitäten. Denn was man nicht vergessen darf, um so einen Kurs zu starten muss man auch ordentlich die Werbetrommel rühren und das bindet ganz schön Zeit. Momentan mache ich nämlich alles von A-Z selbst. Fast. In diesem Juni habe ich nämlich angefangen mir eine Virtuelle Assistenz als Unterstützung zu leisten, die für mich Facebook-Werbeanzeigen übernimmt.

Und last but not least: Obwohl ich mir letztes Jahr vorgenommen hatte weniger zu machen, habe ich dieses Jahr noch mehr gemacht. Hier kommt ein Auszug der Highlights.

Hier beim Zwischenstopp in Paris. 170 Tage unterwegs. 24 Wochen Seminar. 150 Stunden Coaching. 7 gegebene Trainings. 5 Weiterbildungen genommen. … Schluss mit Zahlen, bin eigentlich gar nicht der Typ ;-).

Stell dir vor, du hast ein Seminar gebucht und die Agenda nicht gelesen

Resilienzseminare für Betriebsräte. Januar – Endlich hatte ich meinen ersten Rahmenvertrag als Referentin. Juhu. Resilienz (psychische Widerstandskraft) ist genau mein Thema. Ich war schon ganz aufgeregt vor dem ersten Tag. Zu Recht. Denn leider hatten die Menschen, die das Seminar gebucht hatten die Agenda nicht gelesen und verpasst, dass sich der erste Tag um das Thema Resilienz für Betriebsräte dreht (in den anderen Tagen folgen Rechtsthemen).

Wenn ich dann also mit dem Thema Resilienz durch die Tür komme, denken manche: „Aha, was hat das jetzt mit meinem Job zu tun?“, „Ich finde ich komme ganz gut durch’s Leben.“ ,“Psychokram – bei mir ist doch nix kaputt.“, „Wie soll ich jetzt damit meinen Stress bei der Arbeit loswerden? Ist doch alles so ungreifbar (Gelaber).“, „Das, was ich hier erzählt bekomme hilft mir ja nicht, dass die anderen das tun, was ich will.“

Dieser Situation musste ich mich stellen. Aber ich war gut vorbereitet. Ich habe mir den Kopf zermartert, um einen guten Einstieg zu bekommen, habe am Vorabendempfang teilgenommen, damit wir uns schonmal kennen lernen konnten. Und schließlich habe ich ganz klassisch gefragt wo denn die Schwierigkeiten im Arbeitsalltag auftauchen und wir haben praktische Lösungen erarbeitet. Learning: Es hat funktioniert. Prof. Schwill aus meinem Studium hat schon immer gesagt „Betroffene zu Beteiligten machen“. Recht hat er!

Am Ende des Tages war alles gut. Es hat den Leuten gefallen, es hat mir gefallen, die Resonanz war super und ich habe wieder neue Erfahrungen gesammelt.

Wenn Wünsche wahr werden

Anfang des Jahres (ungefähr Anfang Februar) las ich einen Post von einer Kollegin, die sagte, dass sie sich gerade ein paar Aufträge gewünscht hätte, aber dabei wohl nicht präzise vorgegangen sei. Denn der Auftrag sei gekommen, aber sie habe keine Zeit. Mein Kommentar war so in der Art „Oh ja, ich hätte auch mal Lust auf ein paar neue Referentinnenaufträge“.

Bild: Mittagspause in der Mensa der Uni Würzburg

Einige Zeit später rief sie mich an und trat mir einen Job ab, den sie nicht übernehmen konnte. Das war echt überraschend und ich freute mich total. Kurze Zeit später hatte ich ein Konzept ausgearbeitet und fand mich als Trainerin für die Karriereberatung des deutschen Hochschulverbundes wieder. Ein ganz neuer Blickwinkel selbst Kollegen*innen fortzubilden. Das Thema war „Kreativ und flexibel in der Karriereberatung“. Meine Erkenntnis daraus: Mein Wissen taugt nicht nur für Coachees sondern auch für Kollegen*innen. Es war echt super und hat viel Spaß gemacht.

NLP Trainerin werden

Die Ausbildung zur NLP Trainerin war meine Karotte für dieses Jahr. Ich hatte im letzten Jahr beschlossen, dass ich mir das gönnen werde. Und im April ging es los. Eigentlich gibt es gar nicht sooo viel darüber zu berichten, außer, dass es toll war. Unter anderem. sind zwei Dinge noch außergewöhnlicher gewesen als die sowieso außergewöhnlich guten Ausbildungen im NLP-Zentrum.

Die eine Besonderheit war, dass ich Franz Hütter einen Tag als Trainer erleben durfte. Er hat uns gezeigt, wie das Gehirn Interventionen verarbeitet und in welchem Hirnareal sie wirken. Und das auf so unglaubliche Art und Weise (ich fühlte mich wie in einem Happening), dass ich beschlossen habe, dass Familie und Freunde seine Vortragsart auch kennen lernen müsen. Deshalb habe ich ihn gleich für den 11. Januar 2020 engagiert. Zu einem Special für Family & Friends. Das wird ein echtes Highlight, denn ich habe mir vorgenommen so viel wie möglich mit den Menschen zusammen zu erleben, die ich gerne mag.

Und die zweite Besonderheit: Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mir erlaubt eine Prüfung einfach nicht einzureichen. Im August sollten alle Prüfungsleistungen erledigt sein und ich habe mir erlaubt die Abgabe der Prüfungsaufgaben auf Februar zu verschieben. Warum? Weil ich viel zu tun hatte und mir vorgenommen habe, meine Grenzen zu respektieren. Man kann zwar permanent Höchstleistung bringen, aber was ist, wenn der Zahltag kommt? Meine Kommilitonen*innen haben, als sie von meinem Verschieben erfuhren gesagt, das hätten sie mir nicht zugetraut. Wäre für mich bis vor einiger Zeit auch nicht in Frage gekommen, aber jetzt eben schon.

Workshops und Trainings konzipieren.

Wenn du merkst, dass du auf dem richtigen Weg bist

Nachdem ich im Juni 2018 den Sprung in die Vollselbstständigkeit gewagt hatte, kam nun im Mai noch ein neuer Auftraggeber für Existenzgründungs-, Bewerbungs- und Potenzialcoaching hinzu. Eigentlich ist es gar nicht so erwähnenswert, außer dass es ein schöner neuer Rahmenvertrag (bei ecomex) ist. Warum es trotzdem ein Highlight für mich ist? Weil ich es geschafft habe mir Stück für Stück verschiedene Auftraggeber aufzubauen und vor 1,5 Jahren wirklich bei 0 angefangen habe. Das fühlt sich gut an. 🙂 Mehr Sicherheit und Flexibilität zugleich.

Pionierin, Innovatorin, Vorreiterin … was auch immer

… So wurde ich ein paar mal genannt. Und vielleicht stimmt das auch. Ich bin mit meiner Idee „die umgekehrte Bewerbung“ nämlich wirklich früh dran. Soweit ich weiß, bin ich die erste auf dem deutschen (sogar internationalen) Markt, die diese Art Kurs anbietet. Denn ich habe hier einfach mal meine Beobachtung weiter gesponnen. Wenn sich unsere Arbeitswelt verändert, wie müssen dann die Bewerbungen der Zukunft aussehen? Und wie funktioniert dann die Anbahnung eines Arbeitsverhältnisses?

Mein Facebook-Post, als der erste Kurs grad vorbei war und die nächste Runde in Vorbereitung.

Also habe ich diesen Sommer einen Kurs für die umgekehrte Bewerbung erfunden. Er heißt Bewerbung 7.0 und ist für Leute, die keine Lust mehr haben sich bei den Unternehmen anzubiedern. In diesem Kurs haben die Teilnehmenden innerhalb von 4 Wochen einen „Über-mich“-Text geschrieben, ihr Jobprofil auf XING und Linkedin erstellt, ein Video über sich selbst erstellt und eine eigene Website kreiert, auf der sie dann alles zusammengefügt haben. Anschließend musste nur noch ein Link an das Wunschunternehmen rausgeschickt werden. Fertig.

Sind die Unternehmen bereit dafür? Einige sicher. New Work ist in aller Munde, die Unternehmen strukturieren um und möchten modern arbeiten. Das heißt eine flexible agile Unternehmsstruktur und eine Kultur, die diese Qualitäten fördert. Trotzdem ist Vieles von dem, was in einigen Unternehmen im Bereich Recruiting läuft noch sehr old-school. Aber wer sagt, dass die Maßstäbe nicht von den neuen Bewerber*innen bestimmt werden? Immerhin haben wir aktuell einen Markt, der viel Wahl lässt.

Ich bin selbst total begeistert von diesem Kurs, weil es mir so viel Spaß gemacht hat, ihn zu geben. Es war gar nicht anstrengend und ich fand es auch einfach so cool, wie die Leute mitgemacht haben. Ich glaube das ist was gemeint ist wenn es heißt „Tue, was du liebst und du wirst niemals arbeiten.„.

Was ich hier außerdem gelernt habe ist, dass an meinem Kurs auch andere Coaches interessiert waren. Er ist also für Menschen, die innovative Möglichkeiten der Bewerbung suchen und Jobcoaches, die sich für die Entwicklung des Bewerbungsmarketes interessieren.

Love is in the Air …

Jetzt bin ich Schwiegermutter… ups. Wie kann man so schnell so alt werden ;-). Diesen Sommer hat mein Sohn geheiratet. Egal wie kitschig es klingt, aber als Mutter habe ich mir gewünscht, dass er glücklich wird und ich denke das ist eingetroffen. Er hat seine große Liebe gefunden und sie passen super zusammen. Und sie haben uns einen Sommer mit 3 Feiern beschert.

1. Die standesamtliche Hochzeit in Aeroskobing (Dänemark). Die lässigsten Standesbeamten der Welt haben wir dort getroffen. Sie erlaubten uns eine Liveschaltung zu den Eltern der Braut nach Kolumbien und zu Vater, Tanten, Großeltern in Deutschland, damit alle dabei sein konnten. Es war echt so herrlich, wie wir das Beamtenzimmer mit unseren Handys „verwanzt“ haben. Die Trauung im Livestream war echt eine coole Aktion.

2. Die Gartenparty mit Ringtauschzeremonie. Ein paar Tage später feierten wir eine große Gartenparty mit Ringtauschzeremonie, denn inzwischen war die kolumbianische Verwandtschaft angereist und das Brautpaar hatte sich eine schöne symbolische Geste für ihre Heirat gewünscht – den offiziellen Ringtausch.

3. Die große Party abends mit Familie und Freunden. Und ein neuer Brauche die „Hora loca“. Von 0:00 bis 1:00 Uhr mussten sich alle Gäste verkleiden und auf die Tanzfläche. Also wenn ihr einen Tipp braucht, wie jede Party in Gang kommt… Hora Loca heißt das Zauberwort.

Nicht ohne meine Mastermindschwestern

Masterminding: Letztes Jahr war meine Mastermindgruppe schon einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für mich. Klar, dass meine Buddies vom letzten Jahr auch in diesem Jahr wieder wichtig für mich waren. Wir treffen uns 1 Mal pro Woche virtuell und alle 3 Monate live für 3 Tage. Entsprechend gab es auch dieses Jahr wieder 4 live Treffen (Berlin, Zürich, Hamburg, Bern), in denen wir neue Strategien für unseren Businessaufbau entwickelt haben, Blockaden gelöst haben und die gemeinsame Zeit genossen haben. Vielleicht hast du es auch schonmal erlebt, dass nicht alle Leute in deinem Umfeld etwas mit deinen Ideen anfangen können oder dich in irgendeiner Weise weiterbringen können (auch wenn sie wollten und gut finden, was du tust). Genau dafür ist es gut Teil einer Mastermindgruppe zu sein. Sie hilft dir Niederlagen einzustecken, unternehmerisch zu denken, Ideen zu verfolgen, Ziele zu setzen, Erfolge zu feiern.

Die Safari des Lebens

Dieses Jahr hat sich mein Mann einen Traum erfüllt. Was für ein Glück, dass er mich mitgenommen hat. 😉

Naja, klar hat er mich mitgenommen, das Stand eigentlich außer Frage. Aber tatsächlich ist es so, dass er schon seit ein paar Jahren davon spricht, wie gerne er eine Safari in Afrika machen würde – das Land erkunden und Tiere fotografieren. Und ich muss gestehen, dass ich mich da nicht so gesehen habe. Ich konnte diese magische Anziehung nicht nachvollziehen. Klar, ich möchte unbedingt mal mit einem Löwen kuscheln, so wie ich das mal in einem Video gesehen habe. Aber ich denke die Wahrscheinlichkeit ist eher gering und es ist fraglich, ob das für das Tier auch eine gute Idee ist. Jetzt ist es aber so, dass meine Freundin Gabi nicht mehr in Nepal, sondern in Kenia arbeitet. Für mich war das also die beste Gelegenheit sie zu sehen und gleichzeitig das Land zu erkunden. Und ihr gelang es schließlich auch die richtigen Worte zu finden, die mir Lust auf diese Erfahrung gemacht haben. Ihre Worte (so ungefähr): „Weißt du Isa, in Afrika spürst du, dass hier der Ursprung allen Lebens ist, die Wiege der Menschheit. Die Erde ist von einem satten rot, wie du es nur hier findest. Die Menschen haben eine tiefe warme Freundlichkeit, die Tierwelt ist so reich, einzigartig und nah und gleichzeitig scheu und neugierig. In diesem Land kannst du tiefe Verbundenheit mit der Erde, dem Leben und der Natur erleben.“

Ich möchte es nicht unnötig noch kitschiger machen, deshalb ein knappes Fazit: Es war wirklich eine tolle Reise und wir werden mehr davon machen. Wir haben das Land erkundet und ich muss gestehen, ich habe Afrika nicht ganz verstanden. Hier gibt es so viel Schönheit und gleichzeitig auch Elend. Einiges, über das man nachdenken kann.

Übrigens hatte ich mir für diesen Urlaub extra das Buch von John Strelecky gekauft (Link zu einem Buchhandel aber keine Werbung): „Die Safari des Lebens“ . Ich fand es passend auf Safari ein Buch zu lesen, das sich mit der eigenen Safari des Lebens und den persönlichen Big Five beschäftigt. Die Kernfragestellung des Buches ist: Was sind die 5 großen Dinge, die du in deinem Leben erlebt haben möchtest? Eine Auflösung meiner Big Five gibt es an dieser Stelle nicht :-). Manches habe ich schon erreicht und Manches muss ich überhaupt erstmal formulieren.

Die Big Five der Safari (Fotos: Christoph Hintz (unbearbeitet))

Einmal schnuppern wie es sein wird, große Vorträge zu halten

Im Verlauf dieses Jahres ist in mir der Gedanke entstanden, dass ich gerne große Inspirationsreden halten möchte. Eigentlich nicht so sehr, weil ich gerne auf einer Bühne stehe – das Gegenteil war bisher immer der Fall -, aber weil ich gerne meine Ideen mit anderen Teile und das Gefühl habe, dass es noch nicht genügend Frauen gibt, die ihre Ideen selbstbewusst in die Welt tragen. Im November hatte ich dann schonmal Gelegenheit vor einem größeren Publikum zu üben. Bisher hatte ich zwar schon häufig Gelegenheit für Gruppen von bis zu 30 Menschen zu sprechen, aber in dieser Gruppengröße waren es immer eher Seminare, Trainings oder Workshops. Als ich dann erfuhr, dass sich bei meiner Buchung in Berlin über 100 Personen angemeldet hatten und ich deshalb in einen Vortragsraum gebucht wurde, habe ich mein Konzept in einen Vortrag verwandelt. Das war echt aufregend für mich, weil ich zum ersten Mal versuchen wollte eine Note von Infotainment reinzubringen. Die Nacht habe ich kaum geschlafen, glaub mir.

Und ich bin echt dankbar für diese Erfahrung, denn sie ist gut ausgegangen. Hab ich’s nicht oben schon gesagt? Dieses Jahr war echt ein Leben im Future Pace – wenn die Dinge gut ausgehen.

Und dann kam aber für mich der persönliche Oberhammer. 1. das tolle Feedback. Ich bin von verschiedenen Personen angesprochen worden nach der Veranstaltung und mir wurde zu diesem tollen Vortrag gratuliert. Zwei Personen haben unabhängig voneinander gesagt, es sei der beste Vortrag der ganzen (3tägigen) Fachtagung gewesen und am Bahnhof kam sogar noch jemand auf mich zu und sagte wie begeistert er von dem Vortrag gewesen sei. Auf diese Resonanz war ich irgendwie gar nicht vorbereitet. 2. Waren meine Visitenkarten vergriffen. Seit Beginn meiner Selbständigkeit habe ich einen riiiiiiesigen Stapel Visitenkarten, die weggehen wie Sauerbier. Zu diesem Vortrag hatte ich einen Stapel von ca. 30 Stück dabei und sie haben tatsächlich nicht ausgereicht. Ich durfte ganz oldschool meine Kontaktdaten auf einen Zettel schreiben. Und 3. Meine erste Auftragsanfrage kam noch in der gleichen Woche rein. Im Coaching bekomme ich zwar inzwischen öfter mal Anfragen, aber für Seminare und Co. habe ich mich bisher immer selbst aktiv beworben. Und ich denke die meisten Selbstständigen kennen es, dass man viel Akquise machen muss, bevor ein Auftrag zustande kommt. Insofern feiere ich dies als ersten Moment, wo sich das Blatt einmal gewendet hat.

Mein Veganes Outing

Es gibt ein Thema, das sich für mich dieses Jahr mehr und mehr als wichtiges Entwicklungfeld ergeben hat. Ich bin seit knapp 1,5 Jahren Veganerin. Diese Entscheidung habe ich so ein bisschen „heimlich“ für mich getroffen, soll heißen, dass ich es nicht an die große Glocke gehängt habe. Warum? Weil ich Angst vor Diskussionen und blöden Sprüchen hatte. Denn man mag es glauben oder nicht, wenn du dich nicht outest fällt es den meisten gar nicht auf, dass du z.B. beim Italiener Penne àl’Arrabiata bestellst, oder bei einer Einladung hauptsächlich die Beilagen isst, oder oder oder. Mein Gedanke war auch „Ich will nicht nerven“. Dieses Jahr habe ich jedoch 24 Wochen in Hotels gelebt und ich hatte irgendwann die Schnauze voll von dieser Heimlichkeit. Zuerst habe ich dem Hotel gegenüber darauf hingewiesen, dass sie doch bitte die vegangen Speisen für mich auszeichnen sollen (mal davon abgesehen, dass es eigentlich sowieso in unseren Seminaren gewünscht ist, dass vegan, vegetarisch, Laktose, Schwein und Alkohol gekennzeichnet sind). Und so stellte sich heraus, dass es für Veganer*innen wie mich, teilweise bei einem riesengroßen Büffet kein einziges Gericht ohne tierisches Produkt gab. Mir wurde natürlich jedes Mal angeboten, man könne mir etwas extra zubereiten. Das lehnte ich zu Beginn immer ab. Ich will ja schließlich die unkomplizierte sein, ohne erhobenen Zeigefinger.

Aber Stück für Stück ist mir aufgegangen, dass das nicht der richtige Weg sein kann. Wenn wir die allgemeine Wahrnehmung verändern wollen, dann müssen wir aus der Unsichtbarkeit kommen. Sonst findet kein Umdenken (auch nicht in Hotels) statt. Wir müssen uns den Gesprächen stellen, die wir gerne vermeiden wollen und wir müssen für die gute Sache auch mal unbequem sein. Deshalb, wenn mich jetzt jemand fragt, ob der Koch*die Köchin mir etwas extra zubereiten soll? Ja, soll er*sie!

Mir ist es wichtig Tierleid zu vermeiden. Und ich finde nicht, dass wir uns Tieren, Menschen und Natur gegenüber so verhalten können, wie wir es häufig tun. Menschen, Tiere und Natur dürfen nicht so ausgebeutet werden!

Den letzten Rest hat mir dieses Jahr ein Video gegeben, das ich bei Stern TV gesehen habe. Es ging um eine Schweineaufzucht in der Nähe von Münster. Die Bilder, die ich dort gesehen habe waren so unglaublich brutal, dass ich wirklich über eine Woche ein fassungsloses und gebrochenes Herz hatte.

Wer wissen möchte, welches Video mich so erschüttert hat, ich poste es weiter unten. Aber bitte beachte meine WARNUNG: Was du dort siehst ist brutal und verstörend. Bitte überlege dir gut, ob du das aushalten kannst. Wenn nicht, dann kannst du dich vielleicht auch ohne schlimme Bilder für weniger Tierleid einsetzen. Nochmal WARNUNG Das hier ist der Link!

Und mir ist bewusst, dass es nicht superleicht ist Gewohnheiten zu ändern. Denn es ist bei dieser Umstellung nicht eine große Veränderung. Vegan zu sein, besteht aus den vielen kleinen täglichen Entscheidungen. Das kann manchmal auch überfordernd erscheinen.

ICH HABE EINE IDEE, WIE ICH HELFEN KANN: Ich VERSCHENKE COACHINGS für die Ernährungsumstellung zu vegan

Wenn du dir schon seit längerem überlegt hast, dich vegan zu ernähren und den Einstieg nicht so richtig schaffst, bekommst du ein kostenloses Coaching von mir. Das biete ich an, solange ich das zeitlich hinbekomme. Schreib mir eine E-Mail (Betreff: vegan), ich melde mich bei dir!

2020 ich bin bereit! Ausblick

Nächster Termin im Januar: Mein Online Seminar findet am 30.01.20 statt. „Wie du einen Job bekommst, der dich glücklich macht.“ Für alle, die das Gefühl haben, da draußen gibt es nur „Scheißfirmen und solche, die du noch nicht kennst.“ Sorry, für diese Ausdrucksweise. Das war ein Zitat eines ehemaligen Chefs von mir. 😉 >> Hier anmelden.

Offline Workshops: Wie du einen Job bekommst, der dich glücklich macht. am 22.05.-24.05. in Hannover und 11.09. – 13.09. in Hannover. Das ist aus zwei Gründen super aufregend für mich. 1. Weil ich dieses mal selbst die Initiatorin bin, also nicht von jemandem gebucht wurde, und 2. weil es im Be nice stattfindet, dem veganen Bistro, das meine Schwester dieses Jahr eröffnet hat und ich mich so freue, dass ich es dort machen darf. Willst du auf dem Laufenden bleiben? Hier eintragen.

Ich treffe Robert Dilts in einem 2tägigen Workshop im Juni in Göttingen. Er ist eine der Personen, die das NLP maßgeblich weiterentwickelt haben. Ich bewundere seine Arbeit und bin deshalb natürlich echt froh, dass ich ihn live erleben kann und von ihm lernen darf.

Big Family Urlaub in Kolumbien über Weihnachten und Silvester 2020/20121. Ayayayayayayaaaaa!

Mein Wort für 2020: GOLD Hier gibt’s die Erklärung

1 thought on “Jahresrückblick 2019 – 170 Tage unterwegs”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert